9/28/2014

LET'S GO, LET'S HIT THE FLOOR - I CAN'T WAIT NO MORE


C'mon, let's go, let's hit the floor, 
I can't wait no more.
My temperature is rising,
all I wanna do is da-ncing,
just in the here and now,
do you feel the flow ... when I roll?
Call me Miss, if you can handle this!
You think you're a hot guy? Realize I'm damn fly.
I'm more than street - a gal freakin' sweet.
If you get in touch with me, satisfaction is guaranteed.
It's more than a ride, but first show me your vibe
and after that ...I decide if I do you like.
You wanna hit me up? All I say is stop.
If you want to freak me, Baby,
keep in mind, that I'm a lady.
That's a way too quick for me and you, but I call you boo.

Heute dachte ich meinen neuesten Post doch einfach mal mit ein paar rhymes zu eröffnen, die mir spontan in den Sinn kamen :)
Nun aber mal ganz seriously weiter im Text.

Tanzen ist Leidenschaft.

Tanzen ist Rhytmus.
Tanzen bedeutet Liebe zur Musik.
Tanzen bedeutet sich fallen zu lassen.
Tanzen ist Leidenschaft.
Und für mich ist Tanz wichtiger Bestandteil in meinem Leben.

Für einen Tänzer ist sein Körper das, was dem Musiker sein Instrument ist.
Er drückt sich damit aus, visualisiert was er fühlt, interpretiert.
Musik, Tanz, Liebe und Leidenschaft, das ist alles für mich eng verbunden und wie ein Feuer, was tief in mir brennt, was mich leben, lieben und fühlen lässt.
Es ist mehr als nur eine Interesse unter vielen anderen, es ist das, was mich unendlich glücklich macht.
Musik hatte von klein auf eine sehr grosse Wirkung auf mich und so wie ich aus einer Familie mit vielen Künstlern kam, war ich mit Kunst und Kreativität in den verschiedensten Formen ständig umgeben. Maler, Bildende Künstler, Musiker, Theaterdarsteller, Schreiber ... alles bunt gemischt und sehr facettenreich.

Als kleines Mädchen tanzte ich immer durch die Räume meines Elternhauses; ich lief nicht, sondern sprang, hüpfte, drehte mich und so war es kaum verwunderlich, dass ich mit etwas über drei Jahren meine erste Ballettstunde erhielt und ab diesem Zeitpunkt regelmässig mit sehr viel Freude über mehrere Jahre trainerte.
Tatsache war, dass ich Talent besass und die Ballettklassen quasi nur so im Fluge übersprang. Das vorhandene Potential wurde gefördert und ich wusste nur eines - das (!) möchte ich mein ganzes Leben lang tun. Auf den Brettern stehen, die die Welt bedeuten. 
Der Ehrgeiz forderte jedoch schnell sein Tribut, mit erst 10 Jahren waren meine Gelenke hin und die Ärzte waren sich einig - ich würde das Tanzen an den Nagel hängen müssen.

Für mich brach eine Welt zusammen. Tanzen war alles, was ich hatte. Tanz war mein Leben und grösstes Glück. Zunächst trainierte ich heimlich weiter, bis ich "erwischt" wurde und was mir sehr viel Ärger einbrachte. Auch das Spielen von Musikinstrumenten oder Singen im Chor konnte diese Lücke nicht schliessen – es konnte nie das ersetzen, was mir eigentlich fehlte.

Mein Dad war es dann, der mich eines Tages überraschte und sagte: Komm, zieh Dich an, ich habe etwas für Dich, was Dich hoffentlich wieder glücklich macht.  
Und das tat es - er brachte mich an eine neue Tanzschule und ich belegte dort verschiedene Tanzkurse - Jazz-Dance, Street Dance und Hip Hop, musste aber versprechen, meine Gelenke nicht zu überbelasten.
Und das war dann auch der Startschuss für meine grösste Liebe im Leben - Black Music. You're my first love and probably my last. 
War Ballett doch sehr grazil, diszipliniert, „zugeschnürt“ und ernst, war das nun leidenschaftlich, lebhaft, ausdrucksstark und seeeehr sexy. I’ve felt like fallen in love!     
Wo ich doch gleich schnell einwerfen muss - alles im Leben passiert aus einem bestimmten Grund heraus. Manchmal versteht man Dinge in diesem Moment vielleicht nicht, aber später fügt sich alles verständlich zusammen und man weiss, wofür es gut war oder warum Dinge passiert sind, wie sie es sind.
Ballett war und ist eine super Grundlage, die ich nicht missen möchte. Doch hätte ich damit nicht aufhören müssen, hätte ich vielleicht nie mit Hip Hop angefangen und das war etwas, wo ich wirklich zuhause war. 
Ein grosser Unterschied ist auch, dass beim Ballett oft gegeneinander gearbeitet wird, beim Hip Hop ist das aber ganz anders. Da geht es um ein "wir" und man arbeitet zusammen. Es hat eine ganz tolle Gruppendynamik.


Als ich damals zu traineren anfing, wurde MTV zu diesem Zeitpunkt immer populärer und Musik Videos wurden immer grössere Produktionen, die Kurzfilmen im Kinoformat glichen. Die Tanzszenen darin waren oft legendär. Ich weiss noch, wie ich manchmal damals vorm Fernseher sass und mir dachte: wow, das ist hot!

Meine erste richtige Choreo war ... ihr werdet es nicht glauben zu Snap ! - The Power. Und ich habe die Tanzschritte bis heute noch weitgehend im Kopf :D. Ist vermutlich wie der erste Kuss, den vergisst man irgendwie auch nie  ;)
Nächste Lieblings Choreographien waren jeweils zu Janet Jackson "if" und "Rhythm Nation". Erklärt sich von selbst ... Janet ist eine fantastische Tänzerin und sie war damals sehr angesagt.


Für mich gibt es einige Tänzer, die ich doch sehr nennenswert finde und einige von ihnen sind: 
Janet Jackson, Aaliyah, Mya, Ciara, Usher, Tinashe, Brian Friedman, Jennifer Lopez und um fair zu bleiben - auch wenn die Musik Genre z.T. etwas anders sind - Madonna, Justin Timberlake und auch eine Britney Spears.

Was gibt es noch zu sagen? Ich persönlich fühle mich unter Kreativen oft wohler, vielleicht auch angenommener oder verstandener. Denn eines habe ich sehr früh lernen müssen, ich war für meine Umwelt oft anders … und das wiederum isoliert in gewisser Weise. Man hat dann zwei Möglichkeiten, entweder passt man sich an und verdörrt innerlich, wird unglücklich, weil man nicht dem folgt, was man in sich trägt oder wer man ist … oder aber man bleibt sich selbst treu, findet zuweilen Kompromisse mit sich und der Umwelt (, denn intolerant ist man nicht), aber verliert nie seine eigene Passion und das eigene ich darüber hinaus. 
Beruf kommt von Berufung und ich kann jedem nur raten, Möglichkeiten zu finden, das Feuer, was in einem brennt und den Beruf oder Lifestyle miteinander zu verbinden.  

Als letztes möchte ich noch einen Punkt kurz aufgreifen, was vielleicht auch meinen Anfangs „Rhyme“ etwas mehr erklärt J

Wenn ich tanze, dann tanze ich. Nicht für die anderen, nicht um jemanden kennenzulernen oder auf mich aufmerksam zu machen, nicht zu provozieren, sondern einfach nur weil es ein Teil von mir ist und genau der gerade spricht.
In den Staaten mag es völig ok zu sein, zu twerken, zu shaken, zu freestylen and to be sexy as hell, alles more relaxed and easy going, aber das ist in goold old Germany leider nicht immer so.
Mitunter ein Grund, warum man mich in den typischen In Clubs der Stadt meist nie findet.
Vor einigen Jahren hat mein damaliger Arbeitgeber seine X-Mas Party in einem angesagten Club-Restaurant ausgerichtet. Mein Arbeitskollege und seit mittlerweile zehn Jahren guter Freund D-Train liessen es uns also nicht nehmen die Tanzfläche unsicher zu machen. Nach ein paar Minuten hatten wir ungewollt diese leer getanzt, all eyes on us quasi und ich am nächsten Tag meinen Titel als Dirty Dancer weg (und ich kann Euch versichern, so dirty war es nicht … es war einfach nur Hip Hop und Dancehall). Dieser „Ruf“ eilte mir noch Jahre hinterher und ich finde es schade, dass aus etwas, was einfach nur ein Moment voller Freude war, etwas derart negatives gemacht wurde. Auch finde ich es anstrengend, genau zu überlegen, wie man tanzt – gerade als Frau – um seiner Umwelt nichts falsches zu suggerieren. Aber es hat mich auch gestärkt und gelehrt über bestimmten Dingen zu stehen, zu mir selbst zu stehen und zu erkennen, dass ich in einer oberflächlichen Welt nicht leben möchte, ich aber dazu beitragen kann, sie ein Stück schöner zu machen.

Deswegen bleibt Euch selbst immer treu, folgt Euren Träumen, seid authentisch und freundlich und tragt Eure Liebe nicht nur nach innen, sondern auch nach aussen.


In diesem Sinne geniesst eines meiner liebsten Tanz Choreos, 
Dance Medley at MTV Icon's zu ehren von Janet Jackson - greatest Dancers and Shakers: p!nk, Usher & Mya. Enjoy!

Euer Flygirl,
xoxo


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