9/29/2014

SAMPLINGS, COVERS, REMIXES & FEATURING'S - INGREDIENTS TO GIVE A RAW UNCUT PERSONALITY

Vor ein paar Tagen fiel mir mein längst vergessener iPod in die Hände und Songs, die ich eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr gehört hatte, wurden blitzschnell wieder aktuell. Das ist schon fast ähnlich, wenn mein ein längst wie man meinte der Vergangenheit angehörendes Lieblingskleidungsstück wiederfindet ... nur um Klassen besser ;-)
 Denn wie ich finde transportiert kaum etwas anderes als wie Musik Erinnerungen, und küsst sie schnell wieder wach. Momente werden wieder aktuell, Situationen gefühlt - oft können wir uns ganz genau erinnern, in welcher Lebensphase wir uns gerade befunden haben, waren wir glücklich, verliebt, welche Themen haben beschäftigt usw
.    
Mein Musikgeschmack ist generell recht vielfältig, wie ich meine. Ich würde mich nie auf nur ein einziges Genre "festnageln" lassen und erklären, dass ich für anderes nicht offen bin. Mein persönliches favorite liegt  natürlich auf Black Music - ich liebe Hip Hop, es ist ein Lifestyle und mir quasi in Blut und Fleisch übergegangen. Guter R&B in Kombination mit Rap? I like ! Soul & Funk? Come on, feel the groove. Dancehall? Let's twerk, Baby. Turn around , stick it out and show da world what your Momma gave you.
Aber Ihr findet bei mir auch Klassiker wie Ray Charles, Frank Sinatra, Luther Vandross , Billie Holiday, The Supremes, Diana Ross, Donna Summer, Motown und und und und. 


Gerne habe ich es manchmal auch etwas rougher (Kopfkino aus, wir reden hier von Musik!), sprich ein wenig Rock und Crossover. 
Carlos Santana, Slash oder Brian May ... Queen, Aerosmith oder Limp Bizkit - das ist manchmal einfach nur wahnsinnig gut, ganz besonders die Gitarren Solos (das ist dann manchmal schon Nahe an einem Höhepunkt dran, so gut kann das sein ... und ja , diesmal seid Ihr mit Eurer Assoziation nicht ganz verkehrt). 
Checkt unbedingt "Michael Jackson: Give In To Me" aus , link siehe wie folgt. musikstückeSlash ist einfach nur der Hammer und der Song lebt hier ganz besonders von seiner wahnsinnigen Energie. I love it!

https://www.youtube.com/watch?v=eUZns3y0IY4

Aber nun zurück zum Ausgangsthema. Wie gesagt, alten Musicplayer per Zufall in die Hände bekommen und bekannte Songs wieder neu entdeckt,   u.a.: "Ice Cube - Check Yo Self". Musikaffine und Hip Hop Lover hören natürlich sofort raus, das erinnert an keinen geringeren als "Grandmaster Flash" and "The Message", ist soweit ich weiss auch als "The Message Remix" gekennzeichnet und ganz klar gesampled. Wer sich jetzt nun fragt, was Sampling genau bedeutet, hier wie folgt eine kurze Erklärung: 
Beim Sampling werden Samples, sprich "Muster" bereits vorhandener Musikaufnahmen entnommen und in neue Songs integriert.Beispiele folgen, also geduldet Euch noch einen kleinen Moment. Ist nämlich wahnsinnig spannend and much fun ;-)


Cover-Versionen (Neuinterpretation eines bereits bekannten Songs durch einen anderen Artits als in der Original Version), Remixes (Neuabmischung eines Musiktitels, sprich eine andere Version)  mitsamt von Featurings (ein Künstler trägt zu einem Titel mit bei, ist aber nicht der Main Artitst) sind natürlich nichts besonderes in der Musikbranche, aber was tatsächlich besonders ist, wenn es gut gemacht ist. 
Ein schlechtes Cover sticht manchmal mehr aus der Menge, als eines was wirklich gut ist - ob das von Vorteil ist, das ist dann wohl fraglich oder der nächste Release (falls noch geplant) muss verdammt gut sein.  
Eines ist aber festzuhalten , ein raw uncut ist lebt von all diesen Spielereien,für mich fast wie die Ingredients die ihn dann vollkommen munden lassen.
Ich liebe Remixes und ich liebe es (!!!) Samples in Songs zu erkennen. Hier nun einige Beispiele, endlos fortzusetzen :

- Grandmaster Flash - The Message wurde u.a.von Ice Cube mit "Check Yo Self und von P. Diddy feat. Mase in "Can't Nobody Hold Us Down" gesampled.

- A+ mit "Enjoy Yourself" hat sich gleich zwei verschiedener angenommen: u.a. Jackson's 5 : "Enjoy Yourself", als auch Walter Murphy's - "Fifth Of Beethoven"  

- Aaliyah's "Got To Give It Up" ist zum einen Cover von Marvin Gaye, zum anderen aber auch gesampled von Michael Jackson's "Billie Jean". Das macht es gleich nochmal hörsamer.

- Foxy Brown's "I'll Be" ist an den Klassiker "I'll Be 'Good" von Rene & Angela angelegt


- Monica benutzte sowohl "You Are Number One " von den Whispers für "So Gone" und LL Cool J's "Back Seat" für "Don't Take it Personal (One Of Dem Days)"

- Vergessen wir auch nicht Jennifer Lopez: "Jenny From The Block", gesampled von The Beatnutz: "Watchout Now" als auch Boogie Down Productions: "South Bronx"  

Sampling lässt sich zigfach benutzen und hat natürlich den Effekt, das ein Wiedererkennungswert dem Hörer vorliegt, der aber nicht immer gleich zugeordnet werden kann. Was bekannt ist, geht oft viel leichter ins Ohr und wird somit auch schneller angenommen. Macht etwas was neu ist, familiär und gleichzeitig interessant. 
Bei einem Cover, welches first of all wohl von der Neuinterpretation des Künstlers lebt, hat Sampling einen ähnlichen Effekt, diesmal aber genau umgekehrt. Anstatt "eins:eins" (durch den gleichen Text) zu vermitteln,und abgesehen von Klangfarbe und Co, kann ein Sampling hier auflockern.


Ein letztes Wort noch dazu: Samplings werden oder wurden oft "Classics" entnommen, welche oft Jahrzehnte zurückliegen, dann in neue Songs integriert und auch diese werden dann wiederum häufigst erneut gesampled. So ist es doch fast als ob die Musik ihre besten Erbteile (denkt mal an die Genetik) weitergibt ... Das was sich bewährt hat, wird weitergegeben. Musik lebt in ihr selbst und ihrer eigenen Entwicklung weiter.

In diesem Sinne viel Spass beim Sample suchen, 
kann manchmal auch Nerven kosten, wenn man weiss, man kennt das ganz genau und kommt nicht auf den Namen, aber es gibt schlimmeres ;-)

Bis bald, 
Euer Flygirl 
xoxo





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